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Victoria Nuland

Frühes Leben und Ausbildung

Geboren am 1. Juli 1961 in New York City, ist Nuland die Tochter des Chirurgen und Autors Sherwin B. Nuland und Rhona McKhann. Sie absolvierte 1979 die Choate Rosemary Hall und erwarb 1983 einen Bachelor of Arts in Geschichte an der Brown University. Nuland spricht fliessend Russisch und Französisch. Sie ist mit Robert Kagan verheiratet, einem Historiker und Kommentator für Aussenpolitik. Das Paar hat zwei Kinder.


Diplomatische Karriere

  • Unterstaatssekretärin für politische Angelegenheiten (2021–2024)

    In der Biden-Administration spielte sie eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der US-Aussenpolitik, insbesondere in Bezug auf die Unterstützung der Ukraine im Konflikt mit Russland. Sie betonte die Bedeutung der Verteidigung demokratischer Werte und warnte vor den Gefahren autokratischer Regime.


  • Assistant Secretary of State für europäische und eurasische Angelegenheiten (2013–2017)

    Während der Obama-Administration war sie massgeblich an den US-Reaktionen auf die Ukraine-Krise beteiligt. Ihre Unterstützung der Maidan-Proteste und die Einmischung in die ukrainische Politik wurden jedoch kontrovers diskutiert. Ein geleaktes Telefonat, in dem sie die EU kritisierte, führte zu diplomatischen Spannungen.


  • US-Botschafterin bei der NATO (2005–2008)

    Sie setzte sich für die NATO-Osterweiterung ein und unterstützte die Aufnahme von Ländern wie der Ukraine und Georgien. Diese Haltung trug zu erhöhten Spannungen mit Russland bei.


Einfluss

Nuland wird für ihr Engagement zur Förderung demokratischer Werte und die Unterstützung von Ländern, die sich gegen autoritäre Regime stellen, anerkannt. Sie betonte die Notwendigkeit, Demokratien weltweit zu schützen, und spielte eine Schlüsselrolle bei der Formulierung von Strategien zur Unterstützung der Ukraine. Trotz ihrer Errungenschaften war Nulands Karriere nicht frei von Kritik. Ihre aktive Rolle in der Ukraine-Krise wurde von einigen als Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates betrachtet. Das geleakte Telefonat, in dem sie sagte "Fuck the EU" führte zu Spannungen mit europäischen Verbündeten. Darüber hinaus wurde ihre Unterstützung für die NATO-Osterweiterung und eine konfrontative Haltung gegenüber Russland von einigen Experten als Beitrag zur Verschärfung internationaler Spannungen kritisiert.


Karriere nach dem Regierungsdienst

Nach ihrem Ausscheiden aus dem Regierungsdienst im März 2024 wechselte Nuland in den privaten Sektor. Im Dezember 2024 trat sie als Senior Advisor in die Anwaltskanzlei Covington & Burling LLP ein, um ihre umfangreiche Erfahrung zu nutzen und Klienten bei der Navigation durch komplexe geopolitische Herausforderungen zu unterstützen.

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